Schornsteinbrand

Schornsteinbrand

Wenn sich Rußablagerungen in Ihrem Schornstein entzünden, dann entsteht ein Schornstein - Rußbrand. Im Normalfall entstehen diese entzündlichen Rußpartikel, wenn Ihr Brennstoff nicht vollständig verbrennt. Meistens kommt es zu solchen Bränden, wenn Sie feste Brennstoffe verwenden. Sie können in seltenen Fällen aber auch auftreten, wenn Sie gasförmigen oder flüssigen Brennstoff verwenden. Meistens sind es Bedienungsfehler Ihrerseits die Ursache für die Entstehung dieser brennbaren Ablagerungen.                       
Diese können sein: Eine verschlissene Feuerstätte, die Verwendung von ungeeignetem oder zu feuchtem Brennstoff oder wenn die Verringerung der Luftzufuhr zu stark ist.                    
Das hat alles zur Folge, dass die Temperatur in Ihrem Feuerraum zu gering ist und so nicht alle brennbaren Bestandteile vollständig verbrannt werden können. Selten liegt ein Rußbrand an einem technischen Defekt Ihrer Feuerstätte.

Die Stärke des Brandes kann je nach Ursache variieren.                                                        

Flocken-Staubrußbrand                                                                                                                      
Die Rußablagerungen in Ihrem Schornstein lösen sich und werden nach außen geleitet. Sie können die Rußablagerungen an einem starken Funkenflug erkennen. Sollte es zu einem solchen Rußbrand kommen, sind vor allem alle brennbaren Bauteile und alle Nachbargebäude stark gefährdet. Ihr Schornsteinfeger kann diesem vorbeugen, indem er mit einem geeigneten Kehrwerkzeug den Ruß nach unten kehrt.

Hart- oder Glanzrußbrand                                                                                                               
Diese Rußbrände können hohe Temperaturen bis um die 1000°C erreichen. Dadurch kommt es zu einer starken Hitzeeinwirkung und die einst dünnen Teer -, Pech - und Hart - / Glanzrußschichten quellen auf das bis zu 30 - bis 50 - fache Volumen auf. Hierbei besteht so die Gefahr eines Schornsteinverschlusses. Da die Rückstände flüssig werden, können diese die Knickstellen bei gezogenen Schornsteinen verschließen.                                                          
Bei diesem Rußbrand besteht eine sehr starke Brandgefahr auf alles Brennbare in der Umgebung. An der Schornsteinmündung sind neben sehr starken Funkenflug auch sehr hohe Flammen zu erwarten. Da die brennbaren Bestandteile leicht entzündlich sind, wird ein solcher Schornsteinbrand meistens nicht gelöscht. Während die Feuerwehr den Brandschutz sicher stellt, acht der Schornsteinfeger während des gesamten Zeitraumes darauf, dass es nicht zu einem Schornsteinverschluss kommt. Ihr Schornsteinfeger kann diesem vorbeugen, indem er mit einem geeigneten Kehrwerkzeug die aufgequollenen Rückstände ständig abkehrt.

Achten Sie immer darauf, dass Sie einen Schornsteinbrand NIEMALS mit Wasser selbst löschen. Dadurch entstehen Unmengen an Wasserdampf, die zu einem starken Druckanstieg im Schornstein führen und diesen regelrecht explodieren lässt!!!

Sollten Sie alle Normen und Anforderungen einhalten, ist es eher unwahrscheinlich das ein Schornsteinbrand ausgelöst werden kann.